Das Wendland
Ursprüngliche Landschaft am Rand der Elbe

Wendland, eine Region westlich der Elbe, eignet sich hervorragend für Menschen, die die Ruhe und Stille suchen, die den Duft der Wälder atmen wollen und sich in Betrachtungen des Stroms verlieren. Und die den Menschen Lob zollen, die Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre als Widerstand ein Hüttendorf errichteten und die „Freie Republik Wendland“ ausriefen. Als Zeichen des Widerstandes zeugen noch heute gelbe Kreuze am Wegesrand.

Gelbe Kreuze überall (Foto Arnold Illhadt)
Gelbe Kreuze überall (Foto Arnold Illhadt)

Wenn uns das Gefühl von der Sinnlosigkeit des Lebens überkommt, uns die Freude inmitten des eigentlich guten Lebens verlässt und wir nicht mehr wissen, warum wir überhaupt noch funktionieren wollen, wenn nicht für unsere eigenen Bestrebungen, ist es Zeit eine Pause einzulegen. Das Jahr 2020, es wird als Corona-Jahr in die Geschichtsbücher eingehen, war das Jahr des spontanen Handelns, des „mal was ganz anderes“ erleben im Urlaub und zwar, und diese Entscheidung wurde uns allen mehr oder weniger aufgenötigt, im eigenen Land: in Deutschland. Uns hat dieser Spontan-Deutschland-Urlaub nachhaltig im Denken und Handeln beeinflusst. Von einer Station unserer Reise möchte ich berichten: Vom Wendland! Es ist kein Urlaubsland im klassischen Sinn; die Urlaubs-Touristen-Massen findet man hier im Wendland eher nicht und das ist auch gut so.

Gutshof im Wendland (Foto Marion Illhardt)
Gutshof im Wendland (Foto Marion Illhardt)

Plötzlich während der Fahrt, vielleicht sogar inmitten eines Gespräches, schauten wir wie beiläufig aus dem Fenster und dachten beide: Hier sieht es ganz anders aus! Völlig unbemerkt verließen wir die Realität des 21. Jahrhunderts, waren mittlerweile weit weg von vielbefahrenen Straßen mit ihren Staus und dem dazugehörigen Straßenlärm und befanden uns augenscheinlich in der Vergangenheit, sagen wir:Jahrzehnte zurück. In die Zeit unserer Kindheit und Jugend oder besser gesagt, wie sie uns nach über 50 Jahren in Erinnerung geblieben ist.Die schmalen Straßen, die uns durch naturbelassene und mystisch anmutende Mischwälder führten, hatten wir fast für uns allein. Vieh- und Pferdeweiden wechselten sich mit üppigen Blumenwiesen, Feucht- und Heideflächen ab, knorrige uralte Eichenriesen säumten die Straßen und waren noch unbehelligt von Eichenprozessionsspinnerraupen. Wir fuhren vorbei an stattlichen bildschönen Bauernhöfen, mit schmuckvollen und überwiegend blau bemalten Haustüren, der Rhododendron blühte in den Gärten in verschwenderischer Fülle und die Hühner liefen frei herum, so dass wir aufpassen mussten, dass sie sich bei ihrem Bemühen, uns in den Weg zu stellen, um ihr Terrain zu behaupten, nicht unter die Räder kamen. Laut gackernd stoben sie auseinander, nur um sich hinter unserem Wohnmobil wieder auf der Straße zu verteilen.

Die Nemitzer Heide

Zwischen Lüchow und Gartow, mehr oder weniger schon in den Elbauen liegend, befindet sich ein ca. 550 ha großes Heidegebiet. Am 12. August 1975 brachen in der Nähe von Gorleben mehrere Waldbrände aus, die in kürzester Zeit auf Nemitz zurasten und dabei ca. 2.000 ha Wald vernichteten. Der Baumbestand wurde damals nach diesem Unglück nicht wieder aufgeforstet und so entstand hier nach und nach die Nemitzer Heide.

Auch in diese Ecke des Wendlandes kommen nicht allzu viele Touristen, um Urlaub zu machen, es sind eher Tagestouristen, die einen schönen Tag verbringen wollen. Auf halber Strecke zwischen Trebel und Nemitz liegt das „Nemitzer Heidehaus“, ein Café, welches 2014 von der Zeitschrift „Der Feinschmecker“ zu einem der besten Cafés gezählt wurde. Es ist Ausgangspunkt für wunderbare Wanderungen durch die Heide, bietet auf einem gesonderten Terrain Platz für ca. 10 Wohnmobile, inkl. Wasser und sanitäre Anlagen und ist Sammelpunkt für Führungen und Kutschfahrten durch die Heidelandschaft. Auch wir haben hier mit unserem Wohnmobil für drei Tage gestanden und es waren intensive und sinnenfrohe Tage!

Heidelandschaft (Foto Arnold Illhardt)
Heidelandschaft (Foto Arnold Illhardt)

Des Morgens zum Frühstück saßen wir vor unserem Wohnmobil und lauschten dem unermüdlichen Rufen des Kuckucks, dem als Antwort von irgendwoher das rhythmische Hämmern des Spechtes folgte und dazwischen das steten Zwitschern der Schwalben. Wir berauschten uns wie Kinder an den morgendlichen Vogelkonzerten, die in ihrer Fülle die gewohnten Geräusche weit übertrafen. Hin und wieder hört man bei uns in den Wiesen einen Kuckuck und sieht auch mal einen Specht, aber hier war das alltäglich und immerzu! Mit aufmerksamen Blicken verfolgten wir jede Bewegung im Forst, in dem wir ja mit unserem Wohnmobil direkt standen, auf der Suche nach den fedrigen Sängern, die wir schon seit ewigen Zeiten nicht mehr gesehen haben. Und über der naheliegenden Heide kreiste der Milan und ließ seinen Ruf hören auf der Suche nach Beute.

Kurz vor der Dämmerung setzten wir uns etwas entfernt von unserem Wagen in den Wald hinein. Wir waren allein, saßen still und horchten auf die Stimmen des Waldes, nur der Wind bewegte die Wipfel der Kiefern. Niemals herrschte hier eine vollkommene Ruhe, man hörte lediglich das Rauschen des Windes, hier und da ein leises Knacken und das Rufen eines Käuzchens. Unsere Sinne, ohne irgendwelche moderne Ablenkungsmedien in der Nähe, schärften sich, wir nahmen intensiv den Geruch des Waldes und des warmen Bodens wahr, hörten feinstes Rascheln und jede kleinste Bewegung in den Zweigen wurde registriert: Sogar den Farbwechsel der Büsche und einzelnen Pflanzen je mehr es dämmerte, erfassten wir; es war bewusstes Erleben des Waldes und mit Ehrfurcht im Herzen verließen wir später mit Bedauern den Wald.

Warum haben die Menschen Kirchen erbaut, wenn man doch Gott und der Schöpfung nirgends so nah ist wie im Wald!

Am schönsten ist die beeindruckende Heidelandschaft sicherlich im August/September, wenn die Heidepflanzen blühen. Das wäre dann füreinen Aufenthalt hier noch das I-Tüpfelchen.

Es wurde Abend an unserem letzten Tag in der Heide und die restlichen Wanderer verließen mit ihren Autos den Parkplatz. Wir waren allein und steuerten einen kleinen Hügel mit einer Bank unweit des Parkplatzes an. Von hier hatte man einen umwerfenden Blick über einen Großteil der dünigen Heidelandschaft. Wir folgten den sandigen Wegen mit unseren Augen, hier und da durchbrochen durch zarte Birken, deren Blätter leise im Wind raschelten. Dazwischen hochgewachsene kräftige Kiefern, die man an ihrem warmen Duft schon mit geschlossenen Augen erahnen konnte. Unsere Blicke gingen ungehindert und überraschend weit in die Ferne, es war eine Lust, immer wieder Neues zu entdecken. Kaninchen, die plötzlich über einen Sandweg hoppelten, der Greifvogel, der majestätisch seine Kreise zog oder der Fuchs auf der Suche nach Beute.

Wir harrten hier lange aus, konnten uns nicht trennen von diesem wunderschönen Flecken Erde; Sorgen und die Probleme, die die Welt im Moment umtreibt, wurden bedeutungslos angesichts dieser unberührten Natur.

Das ist der Moment, der Worte erübrigt.

https://trebel.de/Nemitzer_Heide/index.html

Lüchow

Naturbelassener Wald (Foto Marion Illhardt)
Naturbelassener Wald (Foto Marion Illhardt)

Wir radeln von der Nemitzer Heide nach Lüchow. Es waren nur ca. 13 Kilometer, aber es wurde ein unglaublich sinnliches Vergnügen. Wirstarteten bei himmlischstem Wetter und fuhren an alten gut erhaltenen Gutshöfen mit ihren prächtigen Bauerngärten vorbei, auch hier allerorten üppig blühende Rhododendron-Büsche. Das immer changierende Grün der Wälder mit ihren sonnenbeschienenen verträumten Lichtungen erinnerte mich an die Farben von Irland. Die Tiere des Waldes waren hier keinesfalls scheu, während uns am Rande eines Feldes ein Reh beäugte, kam uns unterdessen auf der linken Seite des Weges ein Fuchs entgegen, bestaunte uns und trottete langsam zurück ins Feld. Ich wäre vor Entzücken und Staunen beinahe vom Wege abgekommen, dieser Anblick bleibt mir noch lange in Erinnerung. Kurz vor Lüchow, wir hatten die Bauernschaft hinter uns gelassen, fuhren wir an einer Wiese vorbei, die durch einen schmalen Wasserlauf geteilt wurde. Das Gequake der sich im Wasser tummelnden grünen Frösche, das sich gegen den Lärm der an uns vorbeifahrenden Autos durchsetzte und der Gesang der Lerche, die über der Wiese schwebte, rundete die Anfahrt nach Lüchow zu einem unvergleichlichen Erlebnis ab.

Lüchow selbst ist ein charmanter Ort mit vielen Fachwerkhäusern, doch was uns auffiel, waren die schlichten Fassaden, die sich entlang der Hauptverkehrsstraße zeigte. Im Nachhinein habe ich erfahren, dass Lüchow von mehreren Feuersbrünsten heimgesucht wurde und dann in den ersten Jahren des 19. Jahrhunderts, zu Zeiten der napoleonischen Kriege, zum größten Teil niedergebrannt war. Es musste möglichst schnell Wohnraum für die vielen obdachlosen Menschen gebaut werden und um in diesen gefahrvollen Zeiten die Bauzeit abzukürzen, wurde auf jede Art von Schnörkeligkeit verzichtet. Das ist der Grund, warum hier auch sehr wenige Baudenkmäler aus dem Mittelalter zu finden sind. Das Lüchower Schloss und das Rathaus wurden fast vollständig zerstört, übrig geblieben ist u.a. der Amtsturm des Schlosses.

Lüchow mit Drawehner Jeetzel (Foto Marion Illhardt)
Lüchow mit Drawehner Jeetzel (Foto Marion Illhardt)

Überall stößt man jedoch auf leicht zu erkennende Zeichen des Widerstands, u.a. ist das Gorleben-Archiv hier ansässig, und viele alternative Kulturangebote und wir konnten es kaum glauben: ein Rolling Stones-Museum mitten in der Stadt! Dazu viele sympathische Bewohner, deren gelebtes Leben ihnen ins Gesicht geschrieben stand!

Durch die Stadt fließen die Jeetzel und die Drawehner Jeetzel, ihr malerisches Ufer in Lüchow wird sicherlich gerne als Fotomotiv genutzt, so auch von uns!

Region Wendland: Urlaub und Leben in Niedersachsens wildem Osten (region-wendland.de)

Die Rundlinge

Rundlingsdörfer findet man offenbar international nur im Wendland. Es ist eine historische Siedlungsstruktur aus dem 12. Jahrhundert und wohl slawischer Herkunft. Die kleinen Dörfer, die meistens nur aus einem Dutzend Bauernhäuser in der typischen norddeutschen Hallenhaus-Bauweise bestehen, sind durchaus rund angelegt und die Giebel der Häuser zeigen allesamt auf einen zentralen Platz.  Tatsächlich befinden sich noch an die 100 gut erhaltener Rundlingsdörfer in der Samtgemeinde Lüchow. In einigen Dörfern besteht die Möglichkeit, Urlaub zu machen; sehr schöne Bauernhäuser wurden zu Ferienhäusern umgebaut. Und nicht nur das, auch Seminar- und Tagungshäuser sind hier zu finden. Ein interessantes Seminarhaus befindet sich in Schreyahn: Die Niedersächsische Stipendiatenstätte Künstlerhof Schreyahn.

Storche im Rundlingsdorf Schreyahn (Foto Arnold Illhardt)
Storche im Rundlingsdorf Schreyahn (Foto Arnold Illhardt)

Meine Beschreibung bezieht sich zwar nur auf einen kleinen Teil des Wendlandes, doch von der wunderbaren ursprünglichen Landschaft in Richtung Dannenberg und weiter Richtung Lüneburg konnten wir uns ebenfalls überzeugen, als wir das Wendland auf dem Weg ins „Alte Land“ verlassen mussten.

 Die Menschen im Wendland

Das Wendland ist ein Sehnsuchtsland für Menschen, die der Großstadt entfliehen wollen, die der Schnelllebigkeit überdrüssig und auf der Suche nach Ruhe und Geborgenheit sind. Nichtsdestotrotz findet man im Wendland eine lebendige Kultur, die Bewohner sind dort nämlich enorm kreativ, tatfreudig und setzen ihre Träume in die Tat um. Gleichwohl sind sie von einer lockeren Art, völlig weltoffen und gehen mit ihrem freundlichen Wesen direkt auf andere zu. Hierzu möchte ich ein Beispiel anbringen: Als wir mit unseren Rädern in Lüchow einfuhren, hielten wir in einer schmalen, wirklich bezaubernden Straße mit alten Gebäuden an. Mein Mann holte seine Kamera hervor und war im Begriff ein Foto zu machen. Offensichtlich wurden wir beobachtet, denn es öffnete sich eine Haustür und die Besitzerin kam auf uns zu. Sie war außerordentlich freundlich, bat uns herein und wollte uns durch ihr Haus führen, um uns die typische Bauweise zu erklären. Ehrlich gesagt, habe ich in dem Moment an so etwas nicht gedacht, ich erwartete eher Beschimpfung ob unseres „dreisten“ Verhaltens, von ihrem Haus ein Foto zu machen. So kann man sich irren!

Doch auch wenn sie sehr entspannt erscheinen, sind die Wendländer sehr eigenwillig, gehen keiner Diskussion aus dem Weg und offenbaren einen Sinn für das Wesentliche. Wie die „Wendländer“ sonst noch so drauf sind, steht im nächsten Abschnitt!

Gorleben – Ein Schiff im Wald

„Gorleben ist überall“ (Aufschrift auf dem Findling, der beim Treck 1979 nach Hannover mitgeführt wurde).

Greenpeace-Boot vor der Bohrstelle (Foto Marion Illhardt)
Greenpeace-Boot vor der Bohrstelle (Foto Marion Illhardt)

Es war uns ein dringendes Anliegen, während unseres Aufenthaltes im Wendland, Gorleben zu besuchen. So radelten wir eines Morgens von Nemitz durch eine bezaubernde liebliche Landschaft und durch lichtdurchflutete Wälder. Kilometerweit fuhren wir durch saftig-grüne Laubwälder, von der Sonne beschienen wechselte das Laub seine Farbe von gelbgrün bis hin zu einem zarten Jadegrün. Dort, wo die Strahlen der Sonne sich nicht durchsetzen können, schafft es immerhin eine warm-waldgrüne Nuance.

 

Die Elbe vor Gorleben (Foto Arnold Illhardt)
Die Elbe vor Gorleben (Foto Arnold Illhardt)

Mein Wunsch war es, wenigstens einmal die Elbe zu sehen und nahe Gorleben führte der Fahrradweg über einen Deich. Da lag sie im flimmernden Licht der Mittagssonne, gemächlich floss sie in ihrem breiten Bett dahin, am gegenüberliegenden Ufer sah man Wiesen, die sich bis ans Wasser hinzogen, Enten und Gänse brüteten hier, weiße Reiher standen regungslos im flachen Wasser und fischten nach kleinen Fischen. Kaum vorzustellen, dass dieser Fluss mit seiner sanften Landschaft so vielen Menschen in der Vergangenheit Hab und Gut durch sein Hochwasser genommen hat.

Eigentlich erwarteten wir schon gleich am Ortseingang Hinweisschilder zu finden, die uns zum legendären Hüttendorf und der Bohrstelle 1004 führten. Doch wir fanden nichts, wir radelten die Straße rauf und runter, Gorleben ist nicht sehr groß, jedoch fanden wir nicht die Spur einer historischen Bestätigung, dass hier in 1980 eine der bekanntesten, effektivsten und noch immer aktiven Widerstandsbewegungen startete. Es schien, als wenn man das Zwischenlager einfach ignorieren würde. Eine gut informierte  Bedienung in einem Ausflugslokal wies uns dann den direkten Weg dorthin. Tatsächlich gab es an einer Abzweigung ein Schild, welches aber nur auf das Gelände des Zwischenlagers hinwies und als solches nicht wirklich zu deuten war.

Ein grober Überblick:

Im Februar 1977 sollte nach einem Entschluss des damaligen Ministerpräsidenten von Niedersachsen, Ernst Albrecht, in Gorleben ein Nukleares Entsorgungszentrum entstehen.

Ich zitiere aus einem Flyer (Gorleben Archiv e.V., Lüchow)

… Geplant waren eine Wiederaufarbeitungsanlage (WAA), ein Zwischenlager für schwach- und mittelaktive Abfälle – das heutige „Fasslager“, ein Transportbehälterlager (TBL) für hochradioaktive abgebrannte Brennelemente, eine Brennelementefabrik und ein Endlager im Salzstock Gorleben-Rambow. Wider Erwarten erhob sich heftiger Protest…

Logo Freies Wendland (Foto Arnold Illhardt)
Logo Freies Wendland (Foto Arnold Illhardt)

Im Landkreis Lüchow-Dannenberg gingen die Bewohner, Sympathisanten der Protestbewegung (und sie kamen nicht nur aus dem Landkreis) und Unterstützer vom Zahnarzt bis zum Bauern, auf die Barrikaden (im wahrsten Sinne), errichteten auf der Bohrstelle 1004 als Zeichen ihres Widerstandes gegen die WAA ein Hüttendorf und riefen am 3. Mai 1980 die „Freie Republik Wendland“ aus. Jedoch wurde das Dorf nach nur 33 Tagen durch 8.000 Bundesgrenzschutzbeamte und Polizisten gewaltsam mit Bulldozern zerstört. Es war damals der größte Polizeieinsatz der Bundesrepublik Deutschland, mit äußerster Brutalität wurden die Demonstranten vertrieben und das Hüttendorf dem Erdboden gleichgemacht.

Unter dem angefügten Link kann man einen Teil dieser Geschichte des Wendlandes nachlesen. Empfehlen kann ich hierzu auch das Buch von Susanne Kamien und Max Rheinländer „Über Macht & Phantasie, Geschichte(n) des Gorleben Widerstands“

http://www.damals-im-wendland.de/gartow-gorleben-2.htm

Letztendlich war das Wendland Provinz, nur durch die Standortbestimmung von Ernst Albrecht bekam Gorleben seinen berühmt-berüchtigten Ruf. Der Ort erscheint mit schöner Regelmäßigkeit in der Presse, wenn ein Castor sich wieder hierher wagt, denn dann zeigen die Wendländer wie kreativ und tatkräftig sie sind, was in ihnen steckt und wie sehr sie ihre Heimat verteidigen!

Doch egal ob Provinz oder Freie Republik: Wir kommen wieder und eigentlich könnte ich auch gleich hier bleiben!