Union der Ego-Booster
Ist die Europäische Union am Ende?
Zurzeit erlebt die EU eine Krise nach der anderen. Mein Verdacht: Unfähig zur Gemeinsamkeit. Lässt sich etwas dagegen tun?
Zurzeit erlebt die EU eine Krise nach der anderen. Mein Verdacht: Unfähig zur Gemeinsamkeit. Lässt sich etwas dagegen tun?
Eine Zeit lang las ich gerne Shakespeare oder sah ihn im Theater. Bei einem Essen sagte mir mein Schwager, der gerne Bier trank und stets einen flotten Spruch auf den Lippen hatte: Was dem einen sein Shakespeare / ist dem anderen sein Becks Bier. – Natürlich geht es in erster Linie um das geistige Niveau, und dafür gibt es keine Obergrenze. Aber Trivialität ist noch mehr, Zugang zur Welt der Menschen.
Wie lassen sich Entscheidungen in Legitimationskrisen rechtfertigen? In unserem Haus ging die zweijährige C. üblicherweise mit der Mama in die Kita, heute übernahm das der Papa. Sie fragte mit ihrem durchdringenden Stimmchen: Darfst Du das? Das machte nachdenklich, auch Erwachsene kommen ins Grübeln. Ist die Regel gemeint oder deren Begründung?
Mit dem Satz „Erst denken, dann schwätzen“ reagierte der Baden-Württembergische Ministerpräsident sichtbar erbost über Parteilinien-Gerede. So die lokalen TV-Nachrichten. Mir leuchtet sein Kommentar ein. Es gibt in der Politik vor allem in der Flüchtlingsfrage viele, die schwätzen, bevor sie denken.
Alles hat zwei Seiten – auch Nancy, die Hauptstadt des Département Meurthe-et-Moselle. Leider trügen Zuckerseiten mit bezaubernder Architektur allzu oft, so auch die von Nancy. Hinter der Vorzeigeseite steht natürlich die Frage, wie die Menschen in dieser Stadt zusammen leben konnten.
In Kürze kommt in den USA das Medikament „Flibanserin“ auf den Markt, das die sexuelle Erregungsstörung der Frau vor der Menopause beheben soll. Für den deutschen bzw. europäischen Markt steht das bald auch an. Ist das eine Hilfe oder bloße Marktorientierung? Ein paar kritische Überlegungen vor diesem Datum sind angebracht.
Tod und Sterben sind ein wirkliches Problem, nicht nur weil Lebenszeit zu Ende gegangen ist. Man fragt sich vor allem, ob dieses Leben in irgendeiner Weise bedeutsam war – nicht zu verwechseln mit „effektiv“. Unser aller Problem ist nicht, Eventmanagement zu betreiben, sondern Lebenszeit zu gestalten. Hier ein Beispiel von Jean Tinguely.
Die Kirchen werden immer leerer, die Fitessstudios immer voller. Woher nehmen wir die Werte, wenn wir unser Land aufbauen? Sind Werte nur finanzielle Werte? Das sieht zurzeit so aus. Dann steht aber der (nicht nur moralische) Zusammenbruch unseres Landes bevor.
Die Gralshüter der political correctness werden bis aufs Blut gereizt, wenn man wichtige Prinzipien der Moral zu hinterfragen wagt, z.B. ihre Gültigkeit anzweifelt oder sich – mit oder ohne kreativer Veränderung – an ihr ausrichtet. Das tun wir, indem drei Beispiele aus dem öffentlichen Leben mit unterschiedlichem Schwerpunkt diskutiert werden (1. der „Klaps“ von Papst Franziskus, 2. der Fall Edathy und 3. die Geothermiebohrung in Staufen). Wir versuchen, Moral kritisch zu Ende denken.
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