Schlafen ist ein Grundbedürfnis, das in einem menschlichen Biorhythmus eingebettet ist. Doch während wir schlafen, sägen Diebe an den Grundpfeilern unseres Seins. Der Kapitalismus ist längst damit beschäftigt, die letzte Bastion zu schleifen: Unseren Schlaf und unsere Ruhezeiten. Seien wir wachsam!
Müde bin ich geh´zur Ruh, schließe beide Augen zu
Der Schlaf ist nicht nur heilig“, fuhr Clairmont fort, „er ist auch als Kraftquelle von so ungeheurer Bedeutung … die wenigen Stunden Schlaf, die ich benötige, muss ich in völligem Dunkel und frei von Geräuschen verbringen…“(1).
Ich hätte nicht im Traum daran gedacht, mal etwas über den Schlaf schreiben zu wollen. Ich schreibe ja auch nicht über das Atmen, den morgendlichen Gang zur Toilette oder das Schwitzen im Sommer. Schlafen, das ist eines der menschlichen Selbstverständlichkeiten, über das man allenfalls ein Wort verlieren kann, wenn Ringe unter den Augen kundtun, dass das Liegen in Morpheus Armen nur rudimentäre Wirkung gezeigt hat.
Als junger Mann war für mich der Schlaf ein verlässlicher Gefährte. Egal ob nach durchzechter Nacht auf dem Teppich des Freundes, eingehüllt in meinen knöchellangen Ledermantel, im Sand an einem griechischen Strand, bewacht von wilden Hunden oder auf dem Rücksitz des alten Käfers mit eingezogenen Beinen: Irgendwann überfiel mich der Schlaf der Gerechten. Ob dieser auch erholsam war, sei dahingestellt.
In meinem ersten Beruf als Krankenpfleger musste ich mir so manche Nacht um die Ohren schlagen, weil ich über gut 40 internistische Patienten zu wachen hatte. Das war ein paar Nächte lang problemlos möglich, führte aber spätestens nach dem fünften nächtlichen Schlafentzug zu einem eingeschränkten Durchhaltevermögen mit wachsender Müdigkeit und entsprechender Abnahme der Konzentrationsfähigkeit. Inzwischen – 25 Jahre später – leidet der Autor unter gelegentlichen Ein- und Durchschlafstörungen, was verdammt nicht lustig ist und so manchen Tag zur desaströsen Hängepartie werden lässt. „Der Schlaf und die damit verbundenen biologischen Vorgänge sind durch „innere Uhren“ gesetzmäßig gesteuert.“(2) In einem Kinderbuch zu diesem Thema wurde der Schlaf als Vollbremsung des Körpers und des Geistes beschrieben. Auch wenn technische Anleihen zur Erklärung physiologischer Abläufe in unserem Körper hinken, ist der Vergleich durchaus berechtigt: Es ist oftmals die letzte Rettung, dass solche Bremsmanöver existieren. „Der Schlaf gibt dem Körper die Möglichkeit, die Funktionen des Körperhaushaltes wiederherzustellen, wie z.B. die Verdauung und Ausscheidung von Abfallprodukten. Der Schlaf ist möglicherwiese auch eine Phase relativer Inaktivität, in der die Mengen an Neurotransmittern aufgebaut werden, die während der täglichen Aktivitäten verbraucht wurden.“ (3) Viele dieser Vorgänge unterliegen circadianen Rhythmen, sind somit an bestimmte Tages- und Nachtzeiten gekoppelt. Diese biologische Uhr bestimmt, wie einsatzfähig unser Geist und unser Gehirn sind. Wer schon einmal einen Jetlag erlebt hat oder als Schichtarbeiter sein Geld verdienen muss, kann ein leidliches Lied davon singen. In diktatorischen Ländern setzt man den Schlafentzug als Foltermethode ein, um z.B. ein Geständnis zu „erquälen“.
Aus dem Volksmund kennen wir die Weisheit, der Schlaf sei die beste Medizin. Viele Studien haben diesen Satz inzwischen gut belegen können. Schlafen wir zu wenig, wobei die notwendige Länge des Schlafs abhängig ist von ganz persönlichen Variablen, vermindert sich die Schlagkraft unseres Immunsystems, vermehren sich Stressreaktionen und können diverse Entzündungen zunehmen. Man muss diese medizinisch-psychologischen Erkenntnisse nicht weiter ausführen, denn jeder Mensch hat seine ganz eigenen Erfahrungen, wie wertvoll der gesunde Schlaf und wie krankmachend Schlafmangel auf Dauer ist.
Der Schlaf spielt aber auch in der Kunst und Kultur eine tragende Rolle. Zahlreiche Gedichte und Lieder befassen sich mit dem Schlaf. Und die Surrealität der ihm innewohnenden Träume gibt Anlass für Spekulationen und mystische Überlegungen. „Vielleicht brauchen wir den Schlaf auch, weil wir die Träume brauchen, und dieses Bedürfnis kann in der Natur viel weiter verbreitet sein, als wir denken.“ (4) Der Schlaf selbst, aber auch der Ort, an dem wir schlafen, gehören zu den intimsten Bereichen unseres Lebens. Kein Mensch mag es, im Schlaf beobachtet zu werden, da es eine Verletzung seiner Intimsphäre bedeuten würde. Mit wem wir das Bett teilen, mit wem wir dort „schlafen“ (daher auch das Wort Beischlaf) ist keine Zufälligkeit, sondern in der Regel eine Person unseres Vertrauens. Wer wie ich im Krankenhaus Menschen im Schlaf beobachten musste, sieht zudem mehr als nur Assoziationen zum Abbild eines Verstorbenen. Der Schlaf, Bruder des Todes, geboren aus einer sich ähnelnden Struktur menschlichen Bewusstseins. „Schlaf und Tod, die düstern Adler, umrauschen nachtlang dieses Haupt…“ (Georg Trakl).
Schlafen kannst du noch, wenn du tot bist
In dem James-Bond Film „Stirb an einem anderen Tag“ lassen sich die Bond-Gegner Colonel Moon und Zao gentherapeutisch behandeln, was zwar ihre Identität verändert, allerdings als unerwünschte Nebenwirkung zur andauernden Schlaflosigkeit führt. Diese Asomnie wird von ihnen einerseits als quälend empfunden, andererseits prahlen sie mit der Verfügbarkeit der so gewonnenen Zeit. Bei allen für Körper und Psyche ersichtlichen Vorteilen des Schlafes gibt es – nicht erst seit heute – die Fiktion einer schlaflosen Lebensform. Als jemand, der das Leben mit sehr viel Verve und Leidenschaft lebt, ist mir dieser Gedanke durchaus geläufig.
Auch ich muss gestehen, dass ich immer wieder der Illusion verfalle, durch langes Wachbleiben das gelebte Leben strecken zu können. Mit zunehmenden Alter werde ich immer geiziger mit der Zeit, versuche Momente nicht sinnlos zu verplempern und sinnvolles Weilen auszukosten. Eine philosophisch angehauchte Diskussion bis tief in die Nacht ist mir wertvoller als der Schlaf und das Ausleben der Liebeslüste im Schattenreich wertvoller als jeder Traum. Während wir die wie immer auch gestaltete Wachheit bewusst erleben, entziehen sich die Wahrnehmungen unseres Seins im Schlaf dem Bewusstsein. Allenfalls Träume sickern dann und wann an die Oberfläche, wo es häufig schwer fällt, sie zu demaskieren. Allerdings ist der Vorteil eines selbst gewählten „Schlafentzugs“ das Wissen darum, irgendwann die notwendige Ruhe nachholen zu können und zu dürfen.
So wie sich die Widersacher Bonds – Colonel Moon und Zao – damit brüsten, auf Schlaf verzichten zu können, umweht die Schlaflosigkeit heute eine gewisse Koketterie. In einer Welt, in der es 24 Stunden in 7 Tagen möglich ist, sich zu amüsieren, über social media in Kontakt zu bleiben, zu jeder erdenklichen Zeit Fernsehen zu schauen, sowie durch Onlineeinkäufe zu konsumieren, ist der Schlaf nicht mehr auf die Nacht beschränkt. Schlaf doch, wie und wann du willst, ist die Devise. Schlaflosigkeit ist das untrügliche Zeichen, das Leben ganz und gar zu nutzen. Auch ich kenne eine Reihe von Zeitgenossen, die es als ungemein chic empfinden, mit fünf Stunden Schlaf ausgekommen zu sein. Allerdings liegt hinter ihnen keine verruchte Liebesnacht oder eine nächtens geführte Diskussion über die dringend notwendige Weltrevolution, sondern sie haben sich ganz den Anforderungen des Spätkapitalismus hingegeben. Indem ich arbeite, bin ich – ein Leistungsträger. Arme Idioten oder doch kranke Workaholics?
Der Schlaf als Geschenk der Nacht, eingebettet in einen vermeintlich allseits akzeptierten Biorhythmus, ist schon lange keine Selbstverständlichkeit mehr. Während ich dies schreibe, befinde ich mich in einer „Art Großversuch mit ungewissem Ausgang.“ (5) Es sind nicht nur die Arbeitsanforderungen und –zwänge, die allnächtlich an unseren Schlafbedürfnissen montieren und schrauben, sondern es gibt zahlreiche Interessenten und Diebe, „diese uns angeborene, selbstverständliche Ressource“ (5) zu unterwandern, um sie für ihre Zwecke zu nutzen. Dabei handelt es sich keinesfalls um Verschwörungstheorien, wofür das nächtliche Dasein eine Menge Projektionsfläche bieten würde, sondern um Prozesse, die sich einem erst beim zweiten Nachdenken eröffnen. „Ein 24/7-Milieu sieht aus wie eine soziale Welt, ist aber ein nichtsoziales Modell mechanischen Funktionierens, eine Aufhebung des Lebendigen, die nicht verrät, auf wessen Kosten seine Betriebsamkeit geht.“ (6) Schlaf mutiert in einer fremdbestimmten Sichtweise zu einem regressiven und primitiven Zustand.
Schlaflos im Spätkapitalismus
Als ich an der Eingangstür eines Discounters lese, dass der Laden bis 24Uhr geöffnet hat, bin ich fassungslos: Wozu soll das gut sein, bis Mitternacht einkaufen zu können? Gut ich befand mich in Berlin, da ticken die Uhren sicherlich anders als in meinem Heimatort Telgte. Aber solche Ladenschlusszeiten sind keine Seltenheit. Während man früher seinen Sixpack Bier in der Tankstelle seines Vertrauens erwerben musste, gehören solche Einkäufe inzwischen eher der Vergangenheit an. Stellen sich Gewerkschaften oder Politiker gegen diese langen Öffnungszeiten, werden sie als weltfremd und rückschrittlich beschimpft. Schlafen war gestern. Heute opfert man dem Kapitalismus 24 Stunden, also den ganzen Tag, seine Ruhebedürftigkeit. Gerne wird beispielsweise von der Supermarktkette REWE begründet, der Verbraucher habe so die zeitliche Freiheit, selbst zu wählen, wann er einkauft. Doch klingt diese Botschaft zu honigsüß, als dass sie glaubhaft wäre. Es geht hier einzig und allein um mehr Absatz und somit Wirtschaftswachstum, die Religion der Kapitalisten. Wer sich ihr entgegenstellt, gilt als Häretiker. Für diese Religion sollen wir allzeit bereit sein und uns verfügbar machen. Für die Wirtschaft ist unser Schlaf „…eine sperrige Anomalie…, ein Krisenherd in der der globalen Gegenwart.“ (6) Der menschliche Energiesparmodus ist vom kapitalistischen Standpunkt ein Klotz am Bein und unzählige Bastarde sind damit beschäftigt, wie man auch diese letzte Bastion schleifen kann, um sie für die Modernisierung nutzbar zu machen. „Im neoliberal-globalistischen Denken ist Schlafen nur etwas für Verlierer.“ (6) Der Philosoph Giorgio Agamben ist der Überzeugung, dass es keinen einzigen Augenblick mehr gibt, der nicht durch irgendeine Instanz geformt, beeinflusst oder kontrolliert wird. Kein Wunder, dass es inzwischen sogar Apps für das Smartphone gibt, die unseren Schlaf bewachen und analysieren. Dabei ist es fraglich, ob der Nutzer der einzige ist, der diese Daten auswerten kann. „Auch ohne direkten Zwang tun wir, was von uns erwartet wird: wir lassen unsere Körper, unsere Gedanken, unseren Zeitvertreib und unsere sämtlichen Wunschvorstellungen von außen verwalten.“ (6) Immer mehr verschwinden so Rückzugsmöglichkeiten, intime Räume oder Geheimnisse und wir entwickeln uns zu einer Kontrollgesellschaft, in dem unser individuelles und soziales Leben reglementiert wird.
In dem viel beachteten Buch „24/7 – Schlaflos im Spätkapitalismus“ zitiert der Autor Jonathan Crary Studien, mit denen die Forschungsbehörden des Pentagon nach Möglichkeiten der Schlafvermeidung suchen. Nur zu gerne würde man diese Erkenntnisse in kriegerischen Prozessen für die eigenen Soldaten nutzen, um den schlafenden Feind mit einer schlaflos kämpfenden Truppe niederzuzwingen. In einem russisch-europäischen Projekt versuchte man mit gigantischen, auf Satelliten installierten Parabolspiegeln, das Sonnenlicht auch nachts auf die Erde zu reflektieren: Eine Dauerbeleuchtung für die industrielle Nutzbarmachung. Das Experiment misslang und es gab zahlreiche Proteste. Auch der Nachthimmel ist ein menschliches Gemeingut und Grundrecht. Niemand stiehlt uns unsere Sterne!
Schlaf´ Kindlein, schlaf
Als Psychologe und Psychotherapeut betreue ich u.a. Kinder und Jugendliche mit chronischen, nicht entzündlichen Schmerzen am Bewegungssystem. Die Beschwerden sind meistens nur ein Symptom innerhalb einer komplexen Schmerzstörung; viele junge Leute klagen über anhaltende Schlafprobleme, die entsprechende Auswirkungen auf eine Alltagstauglichkeit haben. Vielfach entdecke ich Erschöpfungsdepressionen bei den Patienten, die mit dem Burnout Erwachsener durchaus vergleichbar sind. Der Grund: Immer mehr Schüler fühlen sich in unserem nur noch leistungsorientierten Schulsystem völlig überfordert. Wirtschaftspädagogen und skrupellose Politiker sind dafür verantwortlich, dass in einigen deutschen Lernanstalten eine verkürzte Schulzeit eingeführt wurde, um so die jungen Menschen frühzeitig dem Wirtschaftssystem zuzuführen; sie nutzbar zu machen. Manche Kinder und Jugendliche kommen am frühen Abend aus der Schule nach Hause und haben kaum mehr Ausgleichmöglichkeiten wie Freizeit, auch fehlt ihnen die Zeit, sich mit Freunden zu treffen. Der Schlaf ist nur noch ein Notventil, kein natürlicher Vorgang mehr. Zudem finden viele aufgrund von Sorgen, Problemen oder einem inneren Druck, mehr leisten zu müssen, nicht mehr in einen gesunden Schlaf.
Die Schüler müssen solche Missstände als gegeben hinnehmen, schließlich wird ihnen auch zuhause vorgelebt, dass nur der weiter kommt, der sich krumm macht. Nur die wenigsten erkennen, dass sie sich in einem System befinden, das vor allem das Materielle im Blick hat und nicht mehr den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Schüler haben keine Lobby. Ihnen bleibt zum Teil wirklich nur noch die Möglichkeit, krank zu werden, um dem System zu entfliehen. Im Zusammenhang mit dem zum Teil noch in vielen Schulen existierenden G8-Systems, bei dem die Gymnasialzeit bei gleichen Anforderungen auf 8 Jahre verkürzt wurde, äußerte sich Prof. Dr. Boris Zernikow vom Deutschen Kinderschmerzzentrum (in „Der Schmerz“ – 1. 2014): „Die kindliche „Bildungsmasse“ wird ausgewrungen, um möglichst viele gut verdienende Ingenieure zu generieren, die dann unsere Renten finanzieren sollen. Das Kind als Subjekt verliert an Wert, wie sehr dann erst das behinderte oder kranke Kind, eines, das einer Operation und einer suffizienten Schmerztherapie bedarf?“
Quintessenz
Von Karl Marx kennen wir den ökonomisch-philosophischen Begriff der Entfremdung, womit die vom kapitalistischen System gewollte Fremdbestimmung des Arbeiters oder Angestellten im Arbeitsprozess gemeint ist. Der Begriff der Entfremdung setzt aber auch bei der fortschreitenden Entfernung von allem Natürlichen und Naturgegebenen an. Der Kapitalismus als übergeordnetes System stielt den Menschen nicht nur die Arbeitskraft und damit Lebenszeit, die in der Regel schlecht bezahlt wird, weil der Arbeitende nur noch als Humankapital, als funktionierende Einheit gesehen und behandelt wird. Er bedient sich auch in einer schleichenden und unbemerkten Vorgehensweise der letzten Instanzen des menschlichen Seins: Des Schlafes und damit der Gesundheit.
Die Verantwortlichen des oben beschriebenen Projekts „Tageslicht die ganze Nacht“ argumentierten einst, dass sich mit dieser Absicht Strom sparen ließe. Ein dreister Versuch, die Menschen für dumm zu verkaufen. Natürlich standen dahinter lediglich „…Ansprüche eines kapitalistischen Rund-um-die Uhr-Betriebs.“ (6). Die Diebe des Schlafs agieren auf subtile Weise. Genauso wie es für medizinische Experimente einer Ethik-Kommission bedarf, die in ethischer und rechtlicher Hinsicht beraten, kontrollieren und beaufsichtigen soll, braucht die Gesellschaft für den versteckt angelegten Großversuch 24/7 kritische und aufmerksame Geister, die ihre Seele noch nicht an die Interessen der Konzerne und dem von ihnen gegängelten Politsystem verkauft haben. Wir benötigen Ärzte, Soziologen, Lehrer, Psychologen und Generalisten, die ein Auge auf den sukzessiven Ausverkauf unseres Schlafes haben und kritische Vorgehensweisen öffentlich anprangern. Es gibt Gleichstellungsbeauftragte und Experten für Stadtentwicklung, warum gibt es nicht auch Zeitbewahrer, die darauf achten, dass menschliche Grundbedürfnisse wie Zeit haben, genügend Schlaf bekommen oder faul sein, unantastbar bleiben?
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- aus der Anthologie „Lob des Bettes von Hans Ohl, 1956
- Liliane Juchli: Krankenpflege
- Philip G. Zimbardo: Psychologie
- Julia & Derek Parker: Die geheimen Botschaften unserer Träume
- Stephanie Grimm: Zzzzzz… in der TAZ, 22.3.2016
- Jonathan Crary: 24/7 – Schlaflos im Spätkapitalismus